Sofortige Stornierung


Eines Tages, ohne jede vorausgehende Warnung und zu einem uns gänzlich unbekannten Zeitpunkt wird Gott sich an Jesus Christus, seinen Sohn, wenden und ihn anweisen, seine Gemeinde in den Himmel zu holen. Exakt in diesem Moment werden alle unsere Tätigkeiten, Gedanken und Planungen in Gegenwart und Zukunft mit einem Schlag storniert. Mit anderen Worten: Sobald wir in das Himmelsreich entrückt werden, wird alles Irdische Makulatur für uns, wird uns nichts mehr bringen.

Im Himmel wird sich das irdische Leben jedes Christen auf die Beantwortung einer einzigen Frage konzentrieren: „Was hast Du getan, um die Botschaft von Jesus und seinem zukünftigen Reich zu verbreiten?“ Ob Du der reichste oder ärmste Mensch der Welt warst, vor Gott werden beide gleich behandelt werden. Nur das menschliche Verhalten, das aus Liebe (oder: Nächstenliebe), aus Barmherzigkeit oder zur Verherrlichung von Gottes Namen während des irdischen Lebens gezeigt wurde wird zur Erhöhung des himmlischen Vermögens beitragen.

Ich habe oft festgestellt, dass wir Christen uns viel zu oft durch die Fallen des Alltags ablenken lassen, obwohl wir über die kommende bessere Welt Bescheid wissen. Diejenigen, die bislang nicht gerettet wurden, wissen in der Regel nichts vom kommenden ewigen Königreich und haben dadurch eine gute Entschuldigung für ihr Abgelenktsein. Das ist die einzige Art zu existieren, die sie kennen - aber was ist unsere Entschuldigung?

Ich glaube nicht, dass es irgend jemandem von uns klar ist, welch’ eine ungeheure Transformation die Entrückung bedeutet. Wirklich jede Situation von der wir glauben, dass sie uns gefangen hält, wird im Zeitpunkt der Entrückung für uns aufhören zu existieren. Wenn es Dir wie mir geht, dann kann ich mir einige Situationen vorstellen, die ich gerne hinter mir lassen würde. Hier eine Liste von unangenehmen Beispielen, die wir wahrscheinlich alle gerne hinter uns lassen würden:

Hier noch mehr Beispiele, die auf Dich zutreffen können - oder auch nicht: Einige Leute haben große Einwände gegen die Idee, dass sich jeder auf die Entrückung vorbereiten sollte. Ein weit verbreiteter Spruch sagt über die Entrückungsbegeisterten: „Wer ständig den Himmel im Kopf hat, taugt auf der Erde nichts!“ Ist es wirklich ein Problem, ständig den Himmel im Kopf zu haben? Das Gegenteil ist der Fall. Ich kann im neuen Testament nicht eine Schriftstelle finden, in der uns Jesus oder ein anderer Autor warnt, uns nicht zu viel mit der Rückkehr von Jesus Christus zu beschäftigen. Dagegen werden wir in verschiedenen Textpassagen immer wieder aufgefordert wachsam zu sein und uns zu gedulden:

„Bleibt wachsam und betet allezeit, damit ihr das übersteht, was euch erwartet. Dann könnt ihr ohne Furcht vor den Menschensohn treten.“ (Lukas 21:36)

„Also schlaft nicht wie die anderen! Bleibt wach und nüchtern!“ (1 Thes 5: 6)

„Deshalb seid wach und haltet euch bereit! Denn ihr wisst weder an welchem Tag noch zu welchem Zeitpunkt ich kommen werde.“ (Mat 25:13)

„Jeder weiß auch, wie sehr ihr auf Gottes Sohn wartet, auf Jesus, den er von den Toten auferweckt hat und der für alle sichtbar wiederkommen wird. Er allein rettet uns vor Gottes Zorn im kommenden Gericht.“ (1 Thes 1:10)

Für viele Christen ist das einzige, was zählt, ihr jetziges Leben. Ich fürchte, dass Jesus wird einen Meißel benutzen müssen, um einige widerspenstige Christen von ihren irdischen Besitztümern abzukratzen, wenn er wiederkommt, um seine Gemeinde zu sich zu holen. Weil die Welt immer korrupter wird, wird es eine Menge Menschen geben, die zurückgelassen werden, weil sie ihr irdisches Leben einfach zu sehr lieben.

Eine der größten Lügen des Teufels, die er den Menschen gerne erzählt, ist, dass das Leben auf unserer jetzigen Erde viel wichtiger ist, als das Leben im Himmel. Der Weg zum Himmel ist für viele so ähnlich wie der Weg zum Zahnarzt. Du weißt, dass Du ihn irgendwann gehen musst, aber hoffentlich nicht heute. In Wahrheit ist es doch so, dass jeder, der die Gelegenheit bekäme, auch nur fünf Minuten die Herrlichkeit des Himmels zu erleben, sich strikt weigern würde, noch einmal auf diese sündenbeladene Welt zurückzukehren.

„Es ist vielmehr das eingetreten, was schon der Prophet Jesaja vorausgesagt hat: ‚Was kein Auge jemals sah, was kein Ohr jemals hörte und was sich kein Mensch vorstellen kann, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.“ (1 Kor 2:9).

Die Möglichkeit, dass sich jemand zu viel mit der Wiederkehr unseres Herrn beschäftigen könnte ist ungefähr so wahrscheinlich wie die Möglichkeit, sich als Flugkapitän zu sehr um einen sicheren Flug zu bemühen. Das Gleiche gilt für einen Restaurantbesitzer, der sich zu sehr darum bemüht, dass das Essen schmeckt.

Die folgenden beiden beispielhaften Ereignisse, die ich persönlich erlebt habe, sollen deutlich machen, wie verrückt wir sind, wenn es darum geht, festzulegen was wichtiger ist: die Beschäftigung mit dem zukünftigen Leben im Himmel oder mit dem Leben hier auf der Erde:

Ich hatte einmal einen christlichen Chef, der die Disziplinargewalt über unser Fluggeschwader hatte. Ich arbeitete gerade im Büro als er ganz aufgebracht hereinkam. Ich fragte ihn, was los sei. Er antwortete mir, dass er gerade von einem anderen Geschwader komme. Dort sei er wegen eines jungen Fliegers in eine hitzige Diskussion mit den Offizieren geraten. Offensichtlich hatte sich der junge Flieger entschlossen, Jesus als seinen Retter zu akzeptieren und wollte nun alle „Heavy Metal“-Platten loswerden. Ausserdem wollte er sich nicht mehr mit den anderen Jungs betrinken, sondern lieber in der Bibel lesen. Dies ließ seine Vorgesetzten zu der Überzeugung kommen, dass er eine Gefahr für sich selbst darstelle, sie verboten ihm das Fliegen und schickten ihn zu einem Seelenklempner. Mein damaliger Chef hielt ihnen einen langen Vortrag und rückte die ganze Sache zurecht.

Hier in Nebraska hat das Cornbuskers-Fußballteam eine große Fangemeinde. Tatsächlich ist es so, dass die Leute, die die Cornbuskers nicht kennen entweder frisch von einem anderen Staat zugezogen sind oder sie liegen auf dem Friedhof. Nun, als die Huskers eines Tages zum zweiten Mal die Meisterschaft gewonnen hatten, rannte ein völlig begeisterter Fan nackt die Hauptstraße entlang, um den Sieg zu feiern. Wollte ihn irgendjemand zum Psychiater schicken? NEIN! Das wurde für ganz normal gehalten.

Wenn sich die Christen jemals so verhalten würden wie Sportfans, was würde die übrige Welt von uns denken? Offen gesagt bin ich der Ansicht, dass die Meinung, die Gläubigen sollten sich nicht zu sehr mit ihrem Retter und ihrer Errettung beschäftigen, eine klassische Lüge ist, die geradewegs aus der Hölle kommt.

So wie manche ihre Gründe haben, sich auf die Rückkehr des Herrn zu freuen, so haben manche ihre Gründe, das Näherkommen der Entrückung zu ignorieren. Es macht mir Spaß, die Leute nach der Rückkehr des Herrn zu fragen. Hier einige der aktuellen Entschuldigungen, die die Leute angeben, um zu begründen, warum sie sich nicht für die Entrückung interessieren:

Ich bin fest davon überzeugt, dass das nächste wichtige Ereignis für uns Christen die vor dem Beginn der Trübsalszeit erfolgende Entrückung sein wird. Jeden Tag sind unsere Gedanken mit Essen, Arbeit, Geld oder Sex beschäftigt, aber wie viele Gedanken wenden wir für die Angelegenheiten des Himmels und der Ewigkeit auf? Die Entrückung ist unendlich mal wichtiger als alle diesseitigen Ablenkungen. Ich finde es für jeden von uns von größter Wichtigkeit, für diesen tollen Augenblick bereit zu sein. Der größte Teil der Menschheit wird nicht bereit sein, wenn wir gerufen werden. Das Problem ist nicht, dass Gott in seinen Plänen nicht mit den Menschen gerechnet hat, sondern das Problem ist, dass die Menschen in ihren Plänen nicht mit Gott rechnen.